Angenehme Temperaturen im MULTIVAC Trainings- und Anwendungszentrum dank aquatherm Hochleistungsmodulen – Der Name MULTIVAC steht von Lebensmitteln, Medizin- Und Pharmaprodukten sowie Industriegütern. Am Hauptsitz des Unternehmens in Wolfertschwenden im Landkreis Unterallgäu ist das bisher umfangreichste Neubauprojekt der Firmengeschichte zu Ende gegangen: Ein neuer Gebäudekomplex wurde als Trainings- und Anwendungszentrum für Slicing und Automatisierungslösungen konzipiert.
MULTIVAC Kunden können im neuen Anwendungszentrum die komplette Prozesskette live erleben: Das Spektrum reicht von der Vorführung einzelner Slicer, also dem reinen Aufschneiden verschiedenster Produkte, über die Präsentation unterschiedlicher Beladelösungen nach dem Slicen bis hin zum eigentlichen Verpackungsprozess. Auf mehr als 17.000 Quadratmetern Nutzfläche entstanden zudem 180 Büroarbeitsplätze und flexibel nutzbare Konferenz- und Veranstaltungsräume. Das Investitionsvolumen betrug rund 38 Millionen Euro. Eine Herausforderung dieses Projekts lag im Bereich Beheizung und Kühlung:
„Da vom Bauherrn und Architekten eine leicht reversierbare, also klappbare Metalldecke gewünscht war, suchten wir nach einer technisch hochwertigen Lösung. aquatherm konnte alle Anforderungen bestens erfüllen“,
erklärt Jürgen Schmidt, Geschäftsleiter des Ingenieurbüros Schötz GmbH in Dietmannsried. Das Flächenheiz- und -Kühlsystem, das in Registerbauweise aus dem korrosionsresistenten Werkstoff Polypropylen gefertigt wird, wurde auf rund 1100 m² Fläche in Metallkassettendecken mit Akustikvlies, jeweils in den Maßen 125 x 62,5 cm, passgenau eingesetzt. Je nach Bedarf wird die Oberflächentemperatur der Register einige Grad über oder unter der vorhandenen Raumtemperatur gefahren. Das sorgt für einen raschen Strahlungsaustausch, der Wärme oder Kühlung ohne störende Zugluft und Staubaufwirbelungen hervorruft.
Bis zu 110 Watt Kühlleistung pro m²
„Da das Gebäude mit einer durchgehenden Glasfassade nach Süden ausgerichtet ist, war jedoch zur Abdeckung der hohen Kühllast in den Räumen mit viel Kundenverkehr eine außergewöhnliche Lösung nötig“,
so Jürgen Schmidt. Hier kamen die aquatherm black Hochleistungsmodule zum Einsatz.
„Mit diesen konnte die hohe Kühllast ohne Probleme abgedeckt werden, da wir mit diesem System bis zu 110 Watt Kühlleistung pro m² erzielen“,
sagt Jürgen Schmidt. Bei den Hochleistungsmodulen handelt es sich um eine Weiterentwicklung der aquatherm black Register zum Heizen und Kühlen, die mit Wärmeleitblechen und Aluminiumträgerplatten kombiniert werden. Das System nutzt die druckabfall- und strömungstechnischen Vorteile der Register sowie die sehr gute Wärmeleitfähigkeit des Aluminiums. Somit ergeben sich positive Synergieeffekte für die Auslegung und Dimensionierung der einzelnen Regelzonen.
Bei den Hochleistungsmodulen wird das korrosionsbeständige Polypropylen-Rohr des aquatherm black Register von allen Seiten mit Aluminium umschlossen. Dies geschieht zum einen durch rollierte Aluminiumwärmeleitbleche, die das Rohr dreiseitig umgeben. Sie leiten die Energie vom oberen Bereich des Rohres dorthin, wo sie gebraucht wird: zur raumzugewandten Seite der Deckenplatte. Zum anderen wird durch ein durchgängiges Aluminiumträgerblech die Energie in die Breite verteilt und somit ein effizienter Beitrag zur Klimatisierung des Raumes erzielt.
Schnelle Montagezeiten
Die Anordnung der aaquatherm black Rohre als Register, also eine harfenförmige Rohrverschaltung, reduziert im Vergleich zum gängigen Mäandersystem den Druckabfall. Der Weg des Wassers wird verkürzt, wodurch sich die Reibung an der Rohrwand verringert. Gleichzeitig wird die Wassermenge auf die einzelnen Registerstränge gleichmäßig aufgeteilt. Durch diese Kombination können mehr Elemente in Reihe miteinander verschaltet werden als bei einem vergleichbaren Mäandersystem. Dies bedeutet eine deutliche Reduzierung der Anschlusstechnik und somit eine Kostenreduktion pro Quadratmeter installierte Decke. Während der Investor sich über eine Kosteneinsparung freuen kann, profitiert der Installateur von schnelleren Montagezeiten, was Hubert Schneider von der Fechtig Heizung Sanitär GmbH in Waltenhofen-Lanzen bestätigen kann:
„aquatherm black lasst sich sehr gut verarbeiten. Wir haben das System in den Räumen ohne hohe Kühllast schnell und einfach mit Magneten in die Metallkassettendecke eingebracht. Obwohl wir das erste Mal mit aquatherm Produkten gearbeitet haben, gelang die Montage reibungslos, auch dank der Einweisung durch aquatherm Servicetechniker.“
Hubert Schneider war besonders von dem einfachen Handling der aquatherm black Hochleistungsmodule in den Räumen mit hoher Kühllast angetan:
„Da die Trägerplatten der Module mit Hochleistungsklebeband versehen sind, mussten wir sie lediglich direkt auf der Baustelle durch manuelles Eindrücken in die Kassette einbringen.“
Jürgen Schmidt lobt außerdem die Zusammenarbeit mit aquatherm:
„Mit der Planungsunterstützung durch aquatherm im Vorfeld und auch bei der Umsetzung auf der Baustelle war ich sehr zufrieden.“